Aktueller Status: Verzweifelt!

Ich kann nicht anders, ich muss es aufschreiben. Ich bin verzweifelt! Es ist eine Kleinigkeit, aber es zieht mich runter!

Ich war die letzten zwei Tage mehr auf der Arbeit als zu Hause (als Beispiel? Gestern bis 3:00 a.m. und heute bis 9 p.m. Morgen wird's auch nicht früher...) und mein Chef hat mich gefragt, ob ich keinen "Ärger" kriegen würde, wenn ich so lange auf der Arbeit bin. "Nein. Ich habe niemanden, der auf mich wartet" habe ich ohne nachzudenken gesagt. Und da habe ich ein unbeschreibliches Gefühl bekommen. Es war eigenartig. "Ich habe niemanden, der auf mich wartet". Und wieder hat mein Gehirn sich an der falschen Stelle eingeschaltet. "Warum eigentlich?" habe ich mich gefragt. Weil ich keine Zeit habe... Ich surfe Nachts im Internet, stat ins Bett zu gehen. Ich helfe meinem Bruder im Laden, weil er keine Bedienung mehr hat. Aber was bringt MIR das? Mir als Mensch? Nichts...

Ich reise durch die Welt so oft es geht in der Hoffnung, dass ich etwas finde, dass ich hier nicht habe. Aber wenn ich es im Ausland finden sollte, was bringt mir das dann?

Ich ertrinke in den blauen Augen eines bestimmten Mannes, dessen Bild ich sehe, dessen Stimme ich kenne und liebe; aber mehr nicht. Bekomme ein Kribbeln im Bauch, wenn ich mir einen bestimmten Herrn im schwarzen Rollkragenpulli vorstelle...

Meine Mutter ist fixiert darauf, dass ich einen Mann finde, heirate und eine Familie gründe. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich denke, dass das wirklich das Beste für mich ist. Aber ist es das wirklich? Ich meine, klar, ich will das natürlich auch, aber muss ich, jedes Mal, wenn ich jemanden kennen lerne denken "könnte der was sein?". Nein! Ich will das nicht! Ich will nicht! Jag vill inte! Ich will nicht, dass DAS mein Leben bestimmt! Man sagt, man trifft den Menschen für's Leben immer erst dann, wenn man nicht damit rechnet. Ich rechne aber immer damit. Heißt das etwa, ich werde ihn nie finden?