Alicia Keys

Liebe Leut,
WAS soll ich euch sagen?
Mein Indie-Rocker-Oldie-Herz hat's fast zerschlagen,
vor Wehmut, Rührung und (ja, sogar ein bißchen) Extase,
fing diese Frau mich ein, in nur einer Phase.

Rumms-Tschack-Rumms fing's an mit 'nem DJ,
der mir meiner Meinung nach zu oft rief das Wort: "YEAHY!"
Danach ein netter Herr kam daher, mit Gitarre als Gewehr,
doch trotzdem vor lauter R'n'B so schwer, dass er fast zerriss mein Herz und mein Gehör.

Nach kurzem Umbau, endlich dann, fing ein kleines Filmchen an.
In einer Kirche, mit viel Gospel (dem Gesang) und DANN... eine Ansprache an Alicia.
Die kleine Alicia, die die Gemeinde verlies, um Musik zu machen.
Auf der Leinwand verlies sie die Kirche plötzlich, um zu packen...

und dann saß sie am Klavier.
Ich fühlte mich in meine Kindheit versetzt,
als ich auf den Bildschirm starrte, wie entsetzt,
meinem Lieblingsmusiker am Klavier entgegenzustarren...
und in dieser Haltung eine gefühlte Ewigkeit zu verharren.

Nach 30 Minunten ungefähr, kam ich wieder zu mir.
Diese Frau, diese Stimme, unbeschreiblich - intensiv vernahm' ich alles von ihr,
nahm sie in mir auf, saugte jeden Ton ein
und lies die Menschen um mich herum einfach nur schrei'n.

Tränen flossen, ungewollt,
denn uns war das Glück heut' hold.
Kehlkopfentzündung, so hört man sagen,
lies die britischen Freunde zu früh freuen und noch schneller verzagen.

Doch hier stand sie, dynamisch, jung und wunderschön
und ich weiß schon jetzt: IRGENDWANN werde ich sie wiederseh'n.

Kurzum: Man sollte nicht geschminkt zu einem Alicia Keys Konzert gehen... Am Ende sieht man aus wie'n emo.

Fazit: Gefühlreichstes Konzert EVER!