Wofür?

Wofür mache ich das eigentlich? Kann ich nicht einfach aufhören? Statt Nachts aufzuwachen und mit Bauchweh irgendwie zu versuchen wieder einzuschlafen? Morgens dann total müde aufstehen, kurz vor knapp, weil mein Bruder mich geweckt hat. Weil mir einfach nur noch alles egal ist.

Meine Familie, meine Freunde, mein montägiger Kurs, meine ganzen Bücher, meine Wohnung, meine "neue" Terrasse, mein schönster Urlaub, der gestern angekündigte Besuch meiner Cousine aus Turin, die Musik, James... alles nicht mehr so wichtig. Und warum?

Weil sich manche Dinge selbst nach zehn Jahren nicht ändern. Weil manche Dinge einfach so sein sollen, wie sie sind. Ob man es will oder nicht. Ob es einem gefällt oder nicht. Ob man es akzeptiert oder nicht.

Mittlerweile sind wir erwachsen und das einzige, was ich nicht gewagt habe zu fragen ist: Wie entscheidest Du Dich?

EDIT:
Vielleicht hat Papa doch recht...? Es wäre für alle Besser. Nicht einfacher, aber besser, vielleicht. Im Endeffekt interessiert es ja keinen. Ich meine, würde es überhaupt auffallen, wenn etwas fehlt? Wenn etwas fehlt, was man die meiste Zeit sowieso ignoriert hat?