"Modern life is rubbish"

Das wussten blur Anfang der 90er schon... die Guten. Sie sollten Recht behalten.

Ich lese heute auf German-bash ob "Surma" für "Maria" ein Semester lang ihre Mathehausaufgaben macht, wenn sie ihm einen bläst.

Weiter lese ich fast täglich, dass irgenjemand mit jemandem wegen Nichtigkeiten poppt oder sonstwas. Freunde, ihr wisst, ich bin die letzte, die Spießig ist, aber dennoch:

Was ist aus der guten alten "old school" Beziehung geworden?
Man lernt sich kennen, geht zusammen aus, findet sich gegenseitig anziehend, nett und weiß-ich-was-sonst-noch-alles und dann irgendwann... ja, dann irgendwann landet man in der Kiste und lässt die Sau raus.

Ich weiß, wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert, aber so bin ich nunmal. Ich habe nichts dagegen, dass Freunde von mir mit Leuten schlafen, weil sie grad mal Lust drauf haben - um Himmels willen, ich freue mich für jeden einzelnen von ihnen, der/die mit nem fetten "after shag"-grinsen auftaucht - wirklich! Es ist nur... dieses Gefühl in einem selbst...

Wenn man von drei Freunden/Freundinnen erzählt bekommt, wie toll der Sex ist, wie toll der Typ ist, wie toll das Mädel ist, wie toll die Welt ist, man dann noch einen Anruf in Abwesenheit hat von einer Nummer, die man nicht kennt (die sich als Möwe's Schwester rausstellt, statt der sehnsüchtig erwartenden Nummer von "Bryn"), seit sechs Monaten wegen eines Motorradfahrers kein Auto mehr hat, sich die beste Freundin mit jemands Schwarm trifft und man zu Hause immer nur erzählt bekommt, wie schlecht die Welt doch ist.........................
das macht einen so'n bißchen depressiv. Weil man selbst im Moment einfach nichts hat, wofür (bzw. worauf) man sich freuen kann. Noch nicht einmal mehr die Musik...